Fettuccine mit Garnelen und Zucchini

Fettuccine mit Garnelen und Zucchini

Dass Nudeln wunderbar vielseitig sind und man mit ein wenig Fantasie eine ganze Menge daraus machen kann, ist weder eine neue Erkenntnis, noch will ich lange darauf herumreiten. Außer vielleicht: Dieses Rezept ist eines der ersten Produkte meiner eigenen Fantasie in der Küche. Und es ist eines der besseren, die ich auch nach Jahren immer wieder gerne mache – insbesondere im Sommer, wenn es noch nicht oder nicht mehr ganz heiß ist und man auch einen nicht ganz leichten und nicht ganz knochentrockenen Weißwein dazu trinken kann. Das besondere an diesem Rezept ist, dass zwar Garnelen und Zucchini darin die Hauptrolle spielen, die beide eigentlich eher zu den leichteren Zutaten gehören, dass sich im Zusammenspiel aber trotzdem ein guter, leicht üppiger Geschmack ergibt, dem ein Hauch Cayennepfeffer und Zitrone eine feine, dezent scharfe Note verleihen. Und es ist eigentlich ziemlich einfach zuzubereiten.

Was man braucht

  • Etwa 100 g Garnelen reichen für zwei Portionen. Tiefgekühlt und ausgelöst ist die harmlose Variante. Man kann natürlich auch frische Garnelen mit Schale nehmen. Macht allerdings mehr Arbeit.
  • 1 mittelgroße Zucchini
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • Cayennepfeffer
  • Olivenöl
  • 1 Dose gehackte Tomaten
  • Weißwein. Darf durchaus nicht ganz trocken sein.
  • Ein wenig frischer Zitronensaft
  • Fettuccine. Die hat man im Idealfall vorher selbst gemacht.

Das Rezept
Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Knoblauchzehe darin anbräunen. Gleichzeitig sehr wenig Öl in einer anderen Pfanne erhitzen, die Zucchini in Würfel schneiden, in die Pfanne geben, die Hitze erhöhen und unter gelegentlichem Rühren oder Aufschütteln braten, bis die Zucchinistücke ordentlich gebräunt sind. Knoblauch aus dem Öl nehmen, Hitze kurz reduzieren und die Garnelen zugeben. Hitze wieder erhöhen und kurz anbraten. Falls die Garnelen viel Flüssigkeit verlieren, diese reduzieren. Mit ein wenig Wein ablöschen und reduzieren. Einen Spritzer Zitronensaft hinzugeben, salzen, pfeffern und eine Prise Cayennepfeffer hinzufügen. Die Tomaten zugeben und zum Schluss die gebräunten Zucchinistücke – ein paar davon kann man bis ganz zum Schluss aufheben, um sie zum Servieren auf den Tellern zu dekorieren. Vorsichtig umrühren und etwa 30 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Falls die Sauce zu flüssig wird, den Deckel 10 Minuten vor dem Servieren abnehmen. Nudeln kochen, die Sauce einrühren und servieren – ggf. noch die aufbewahrten Zucchinistücke auf jede Portion dekorieren. Für geriebenen Käse eignet sich dieses Rezept übrigens nicht wirklich.

Der Wein dazu
Da es sich um ein (ausschließlich geschmacklich!) leicht üppiges Rezept handelt, fährt man mit Weinen nicht schlecht, die ebenfalls ein wenig kräftiger sind und womöglich eine dezent süße Note haben. Grauburgunder aus der Pfalz ist hier normalerweise meine erste Wahl, während mir Pinot Gris aus dem Elsaß dafür eher zu süß ist. Oder, wenn man mit der Süße par tout nichts anfangen kann: Pinot blanc. Fast schon exotisch fruchtig wäre eine Kombination mit Gewürztraminer, aber das sollte man nur machen, wenn man es wirklich mag und über ausreichend Selbstbewusstsein verfügt, denn unter Gästen, die aus Prinzip und Mode ausschließlich auf sehr trockenen Wein bestehen, wird man sich damit keine Freunde machen.