Was stellt man nur mit grünem Spargel an, wenn man eigentlich schon alles mögliche mit grünem Spargel angestellt hat? Und wenn man eigentlich mit dem, das man schon kennt, durchaus nicht unzufrieden ist? Und schließlich: Wenn man zwar ein halbwegs raffiniertes Essen liefern muss, aber gerade überhaupt keine Lust auf übertriebenen Aufwand hat? Im Winter gibt es für solche Zwecke – wenn es sich um Beilagen dreht – ja die Speckbohnen. Genau, diese meist recht fantasielos eingewickelten und angebratenen grünen Bohnen. Mit Speck außen herum. Und das nun mit Spargel versuchen? Geht durchaus. Man muss es nur ein ganz klein wenig modifizieren. Weiterlesen
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Lauwarmer Spargelsalat. Mit Tomaten und Avocado.
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Salat ist für mich ja eine durchaus eher ungewöhnliche Sache. Tatsächlich bin ich regelmäßig ein wenig fassungslos, wenn mir Leute glaubhaft versichern, sie könnten aus Salat und Gemüse ausreichend Energie gewinnen, um Tag für Tag eine durchschnittliche, überstundenschwangere Arbeitswoche voller anspruchsvoller Aufgaben zu überleben, dazu noch zum Sport zu gehen und am Wochenende in der Natur herumzuhüpfen. Nein, ganz ehrlich, das scheint mir doch ein wenig abstrus. Zumindest muss man, habe ich den Eindruck, dafür einen eher eigenartigen Organismus haben. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur unterentwickelt? Na, zumindest bin ich evolutionsbiologisch nicht mehr so nahe am Ameisenbär dran, dass ich noch meine Zunge rollen könnte. Aber jedenfalls: hier gab es tatsächlich Salat. Der umso interessanter war, als er lauwarm gegessen wurde: Der lauwarme Spargelsalat mit Tomaten und Avocado. Weiterlesen
Die Keule vom Zicklein. Aus der Papierhülle.
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Ziegen sind ja eher ein seltenes Essen. Viel häufiger trifft man sie zum Beispiel in Streichelzoos (aber beißen Sie da mal in eine hinein!) oder Bereichen, in denen reger Anlass zur Meckerei vermutet wird. Und dort wird meist direkt zurückgebissen. Aber jedenfalls: Immer um Ostern herum handelt einer meiner Metzger mit Keulen, Schultern und Rückenstücken vom Zicklein. Und daher landet, so oft es mir gelingt, zu dieser Zeit ein Zicklein auf meiner Speisekarte. Dass dabei auch eine Menge schiefgehen kann, wenn man nicht weiß, worauf man sich einlässt, geht ja niemanden etwas an. Improvisierterweise wurde daraus eine Zickleinkeule in der Papierhülle. Weiterlesen