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The Average Man? Reichlich langweilig, könnte man meinen, und im Zeitalter der ausufernden Individualität ohnehin ein ziemlich antiquiertes Konzept. Und mit dem Anspruch, hier unerhörten Luxus, anständig gemachtes Zeug und Prinzipien für ein glückliches Leben vorzustellen, auch nicht einmal ansatzweise zu vereinen. Oder doch?

Die Idee zu dieser Seite kam mir, als mir wieder einmal ein verhältnismäßig billig (nicht preiswert!) gekauftes Ding den Dienst versagte, und zwar nicht einfach so, sondern feuerspuckend und mit großem Effekt. Und ich dachte mir: Hätte ich seinerzeit etwas vernünftig Gemachtes gekauft, bräuchte ich jetzt nichts neues, sondern könnte mir Zeit, Geld und Ärger sparen. Und hätte mir damals jemand eine Empfehlung gegeben: wie gerne wäre ich ihr gefolgt, und wie dankbar wäre ich heute noch dafür! Die Summe meiner Erfahrung mit Dingen, die sich nicht so schnell in Rauch aufgelöst haben (es handelte sich um einen Haartrockner!) wollte ich daher gerne in diesem Blog teilen. Nach und nach wuchs das Konzept, neue Ideen kamen hinzu, und so wurde daraus ein Projekt mit recht universalem Anspruch, dessen Ziel es tatsächlich ist, nicht das beste und teuerste vorzustellen (denn das ist ja heutzutage ohnehin überall bekannt), sondern das gute, manchmal simple und immer verlässliche, an dem man vor allem schätzen lernt, dass man seine tadellose Funktion und seinen wertvollen Nutzen aufgrund seiner Unaufdringlichkeit kaum jemals bewusst bemerkt. Und natürlich noch ganz viele andere tolle Sachen, die man vielleicht nicht immer braucht, an denen man aber dennoch seine Freude haben kann, und die man nicht selten mit ein wenig Phantasie sogar selbst arrangieren kann. Und ja, Reisen, Essen, Trinken, and all that other jazz!

The Average Man – der Vorteil der Durchschnittlichkeit:
Wie dieser Blog zu seinem Namen kommt, ist eigentlich keine besonders interessante Geschichte. Normalerweise versucht man ja, wenn man gerade keine wirklich gute Idee hat, einem solchen Projekt einen besonderen, einmaligen Namen zu geben. Allerdings klangen alle, die mir eingefallen sind, eher prätentiös, so dass ich mich wohl über kurz oder lang eher für sie geschämt hätte. Wo aber das Besondere nicht brauchbar ist, kommt oft umso schneller das Banale, das Durchschnittliche zum Zuge. Gerade die ausgesprochene Durchschnittlichkeit des Average Man gibt mir daher die Möglichkeit, hier nur über das zu schreiben, das mich wirklich und vielleicht alleine interessiert – denn im Grunde tun wir ja alle am liebsten das, was uns gefällt. Oder wie Professor Higgins in My Fair Lady es formuliert:

“[…]An average man am I, of no eccentric whim,
Who likes to live his life, free of strife,
doing whatever he thinks is best, for him,
Well… just an ordinary man…[…]”

Ob man diese Vorlieben dann teilt, ist indes nicht Teil dieser Durchschnittlichkeit – ganz reduziert und konzentriert sind es für mich ohnehin nur drei, denen sich mehr oder weniger alles mindestens einfach, im Idealfall aber sogar mehrfach zuordnen lässt: Exuberant luxury, decent stuff, and a happy life!