
Die frisch gemachten Fettuccine müssen ein wenig trocknen, bevor man sie weiter verwenden kann. Dabei kringeln sie sich immer ein wenig auf.
Schwarz auf weiß steht es in der zugegeben etwas eigentümlich formulierten Gebrauchsanweisung meiner Nudelmaschine: „Alle mögen selbstgemachte Nudeln“. Und weiter: „Seit immer gehören Nudeln zu den 10 Lieblingsgerichten in Italien und augenblicklich auf der ganzen Welt. […]“. Wenn wir fair sein wollen (und das wollen wir natürlich), ist zunächst festzustellen, dass nicht ganz einwandfreie Formulierungen natürlich nichts mit der Qualität des Produkts, das sie beschreiben, zu tun haben müssen. Und man versteht ja, was gemeint ist – bei fernöstlichen Elektronikartikeln kann es da bekanntermaßen ganz anders aussehen. Und dann ist es natürlich auch so, dass nicht so ganz falsch ist, was da steht. Ich weiß zwar nicht, welche die acht anderen Lieblingsgerichte in Italien sein sollen, aber fest steht natürlich, dass man mit Nudeln eine ganze Menge anstellen kann. Und auch, wenn Nudeln nun augenblicklich auch auf der ganzen Welt zu den zehn Lieblingsgerichten gehören sollen, soll es hier doch in erster Linie um die italienische Variante gehen. Insofern: Hacken wir nicht weiter auf dem armen Übersetzer herum, der nur Wort für Wort den Originaltext übersetzt hat, und wohl nicht wusste, dass genau dieses Vorgehen der Garant für eigentümliche Formulierungen in der Zielsprache (also in der Sprache, in die übersetzt wird) ist. Genug gegrinst, jetzt geht es ums Essen. Weiterlesen